Das Schöne soll “nützlich” und das Nützliche „ schön sein“. Mit dieser Grundeinstellung gestaltete der Fürst Leopold III.  Friederich Franz von Anhalt - Dessau ( im Volksmund auch Vater Franz genannt) sein Gartenreich und insbesondere die Wörlitzer Anlagen. So interessiert sich natürlich jeden Wörlitzbesucher zunächst für die nach englischem Vorbild geschaffene Parkanlage mit seinen Museen und Monumenten. Eine Gondelfahrt auf dem Wörlitzer See und durch künstlich angelegte Kanäle, ist für viele Gäste der Höhepunkt ihre Erlebnisse.

Zahlreiche Veranstaltungen sorgen für weitere bleibende Erinnerungen.

Um das Gartenreich mit dem Fahrrad erkunden zu können gibt es eine Reihe von recht gut ausgebauten Radwegen. Z.B.:

• Der Fürst Franz Radwanderweg führt über Vockerode, Sieglitzer Berg ( Park), Leiner Berg (Gasthaus) über die Jagdbrücke ( Mulde) zur ehemaligen Residenzstadt Dessau ( Bauhaus Dessau, Meisterhäuser Dessau, Junkers Technikmuseum, Georgengarten ( Gemäldegalerie ), Kühnauer Park u.a. Ein Abstecher zum Schloss und Park Luisium lohnt sich, wenn man einige 100m vor der Jagdbrücke nach links abbiegt.
• Der südliche Fürst Franz Radwanderweg führt zurück durch den vorderen Tiergarten über Dessau Mildensee entlang der B185 nach Kapen (Biosphärenreservat, Biberfreigehege, Obstlehrpfad). Von hieraus radelt man über Münsterberg direkt nach Wörlitz oder über Vockerode nach Wörlitz. Es besteht auch die Möglichkeit von hier der Route des R 1 zufolgen, um Park und Schloss Oranienbaum zu besuchen.
• Wenn man dem Elberadweg von Wörlitz nach Coswig/ Anh. wählt, gelangt man über eine Gierfähre an das andere Ufer der Elbe. Folgt man diesem Radweg entlang der B187 führt dieser direkt zur Lutherstadt Wittenberg. ( Luthergedenkstätten ect.)
• Für den Naturfreund gibt es noch eine Route entlang des sanierten Hochwasserdeiches in Richtung Pratau. Vorbei an Schönitz, Rehsen, Seegrehna ( alles Jahrhunderthochwasser geprüfte Gemeinden) gelangt man auf gut ausgebauten Radwegen nach Wittenberg.
• Eine jüngere Sehenswürdigkeit ist Ferropolis, die Stadt aus Eisen (zwischen Jüdenberg und Gräfenhainichen an der B107 gelegen). Hier ist aus einer Tagebaulandschaft ein großer See entstanden. Auf einer Halbinsel wurden Tagebaugroßgeräte zur Attraktion. In einer Arena finden häufige Veranstaltungen statt. Ein Erreichen mit dem Fahrrad ist bisher leider nur auf der Landstraße möglich.
• Für eine kürzere Tour ist unsere, die vom Fürsten Franz so geliebte, herrliche Elbaue mit ihrem Laubholzbaumbestand zu empfehlen. U.a. der Wildeberg Rundweg oder der Förster Wöbke Weg. Eine Fahrt zur Elbe (Elbterrasse, Rosenwiesche) kann ebenfalls zu einem Erlebnis werden. In der Elbaue fanden die traditionellen fürstlichen Parforcejagten statt. In letzter Zeit lässt man diese Tradition zum Gedenken an Vater Franz wieder aufleben.
• Viele dieser und andere Ausflugsziele sind natürlich auch mit einem Fahrzeug zu erreichen. Ein Erlebnis ist auch eine Fahrt mit der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn.(bitte Fahrplan beachten)